An fertig eingebauten Erdwärme-Sonden mit einem Mindestdurchmesser von 32 mm (also der Standardsonde) können tiefendiskrete Temperaturprofile gemessen werden. Dadurch können Rückschlüsse auf die Ergiebigkeit einzelner Schichten bzw. auf die Eignung zum Heizen & Kühlen gezogen werden. Wichtig ist, dass ein ausreichender Zeitraum zwischen Verpressung des Bohrlochs und Messung einzuhalten ist, damit die Abbindewärme des Zementanteils die Ergebnisse nicht verfälscht.
Am vorliegenden Beispiel zeigt sich, dass der für den Heizbetrieb eigentlich „wertvolle“ Teil der Bohrung erst ab ca. 85 m Tiefe beginnt, denn erst hier erfolgt eine deutliche Temperaturzunahme. Würde die Kühlung im Vordergrund der späteren Nutzung stehen, so wären Bohrtiefen bis etwa 85 m sinnvoller.