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Wir blicken auf einen ereignisreichen geoENERGIE-Tag 2023 am 15.06.2023 zurück und möchten uns recht herzlich bei allen Teilnehmenden, Referierenden und Ausstellenden bedanken. Ein ganzer Tag voller Impulse aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Wir merken immer wieder, wie wichtig dieser Austausch innerhalb der Branche ist, um vernetzt und informiert zu bleiben.

Am Vortag des geoENERGIE-Tages bot der vom Bundesverband Geothermie organisierte Workshop unter dem Motto „Heizhammer, Wärmepumpe und grüner Filz – wie mediale Diskurse funktionieren und was das für Geothermie bedeutet“ einen interessanten Auftakt mit viel Raum zum Austausch.

Am Morgen des 15.06.2023 eröffnete Rüdiger Grimm als Geschäftsführer der geoENERGIE Konzept GmbH und Initiator des geoENERGIE-Tages die Veranstaltung mit folgenden Themen und Fragestellungen:

  • Wo stehen wir am Geothermiemarkt?
  • Was sind die Herausforderungen für die Zukunft?
  • Politische Einflüsse und Entscheidungen
  • Update zu den Neuerungen bei der geoENERGIE Konzept GmbH

Politik & Verbände

Im ersten Themengebiet „Politik & Verbände“ wurden durch den sächsischen Staatssekretär für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft Dr. Gerd Lippold spannende Einblicke in vielfältige Bereiche geboten: Geothermiepotenziale Sachsens, politische Einflussnahme, das Vorantreiben von einheitlichen Rahmenbedingungen und vereinfachten Verfahren. An dieser Stelle möchten wir Herrn Dr. Lippold für seinen informativen Vortrag und den späteren anregenden Austausch in der Podiumsdiskussion besonders danken.

Dr. André Deinhardt vom Bundesverband Geothermie komplettierte den Themenblock und informierte über die Arbeit des Verbandes und dessen wesentliche Bedeutung für die Geothermie, zum Marktpotenzial der Geothermie, er berichtete über die Agilität in der Branche und den wichtigen Beitrag von Forschung & Entwicklung mit fachübergreifender Zusammenarbeit in diesem zukunftsträchtigen Feld.

Markthochlauf

Im Segment Markhochlauf konnten wir viel Wissenswertes zum Stand der Ausbildung im Bereich Geothermie durch Dipl.-Ing. Melanie Campbell, Geschäftsführerin des Bau-ABC Rostrup, erfahren. Sie berichtete zu den Schwerpunkten:

  • Wie können wir das Dilemma Fachkräftemangel auch in dieser Branche beheben?
  • Wie machen wir diese Branche attraktiver für Auszubildende?
  • Welche Qualifizierungsmöglichkeiten gibt es?


Dieser Teil des Programms war auch in der Podiumsdiskussion ein präsentes Thema, denn nur mit erfolgreichem Ausbildungsmarketing und genügend Fachkräften ist die Arbeit in diesem stetig wachsenden Sektor realisierbar.

Auch konnten wir uns mit dem Thema Bohrdurchmesser beschäftigen. Prof. Dr. Simone Walker-Hertkorn, Geschäftsführerin der tewag Technologie - Erdwärmeanlagen – Umweltschutz GmbH, klärte zu den Hintergründen eines Mindestdurchmessers bei einer Erdwärmebohrung auf und beschäftigte sich mit den Anforderungen an Bohrdurchmesser, dem Zusammenhang mit der Ringraumhinterfüllung und präsentierte die Neuauflage von Arbeitshilfen in der Geothermie.

Podiumsdiskussion

Den Vorträgen folgte am Mittag eine interaktive und aufschlussreiche Podiumsdiskussion moderiert von Elena Hetzel, ENGIE/Storengy, mit der Kernfrage „Wie bekommen wir den Markhochlauf der Geothermie organisiert? Dr. Gerd Lippold, Dipl.-Ing. B.Sc. Stefan Schwan, Dipl.-Ing. Melanie Campell, Univ.-Prof. Dr. habil Inga S. Moeck und Dipl.-Geol. Rüdiger Grimm gingen in den gemeinsamen Austausch mit dem Fachpublikum.
Die Quintessenz, die aus der Diskussion mitgenommen werden kann, lautet:

  • Die Ausbildung bzw. Weiterbildung von Fachkräften (Brunnenbauern) muss stärker gefördert werden.
  • Genehmigungsprozesse müssen bundesweit digitalisiert und verschlankt werden.
  • Als Branche müssen wir für noch mehr Akzeptanz und Reichweite von Geothermie sorgen, indem wir weiterhin konsistente und faktenbasierte Informationen bereitstellen.

geoENERGIE Konzept

Dipl.-Ing. B.Sc. Stefan Schwan von der ENGIE Deutschland GmbH präsentierte nach der Mittagspause einen spannenden Beitrag rund um das Thema: Energie Quo-Vadis oder Nachhaltigkeit um jeden Preis? Er erläuterte, welche Rolle dabei Kreativität, Resilienz und Effizienz spielen, und dass wir Nachhaltigkeit als Chance sehen und als Geschäftsmodell in allen Branchen umsetzen müssen.

Dipl.-Ing. Christian Lumm und M.Sc. Tom Reinhardt von der geoENERGIE Konzept GmbH gaben uns Einblicke in ambitionierte Projekte und Potenzialstudien, berichteten über Prozesse, Aufgabenstellungen, Kooperationen und Aufgabenstellungen, die es in den Bauvorhaben effizient zu lösen galt. Ebenfalls wurde das Thema „Anforderungen an eine Baugrube“ ausführlich beleuchtet.

Aus der Praxis

Im finalen Block der Veranstaltung widmeten wir uns dem Themengebiet „Aus der Praxis“.

M.Sc. Cornelia Steiner, Geosphere Austria und Mag. Gregor Götzl, EVN Wärme GmbH berichteten über österreichische Trends, Marktwerte, Verfügbarmachung und rechtliche Rahmenbedingungen. Auch die Verdrängung der Erdwärmelösungen in Zusammenhang mit luftbasierten Systemen spielte eine wesentliche Rolle in diesem Vortrag.

Mit Dipl.-Ing. Ingo Müller, TWS Thüringer Wärme Service GmbH und seinen Erfahrungsberichten und Projektvorstellungen zu regenerativer Wärmeerzeugung, Wärmequellenerschließung, individuellen Energielösungen und -systemen hatten wir einen weiteren interessanten fachlichen Input, der die Vielfalt an Möglichkeiten zum Einsatz von Geothermie für unterschiedlichste Anforderungen darstellte.

„Tiefe Geothermie - Germany’s Next Topmodel?“, so lautete der Titel von Univ.-Prof. Dr. Inga Moecks Beitrag, Lehrstuhl für Angewandte Geophysik (LIAG). Studienergebnisse belegen, ohne Geothermie ist die Wärmewende in Deutschland nicht zu schaffen. Um auch den urbanen Raum mit Erdwärme zu versorgen, scheint die tiefe Geothermie eine Option zu sein. Frau Moeck beleuchtete in diesem Vortrag, ob die Geothermie attraktiv und leistungsstark genug ist, um in eine neue Rolle zu schlüpfen, eben die des Topmodels für den Wärmemarkt.

Ausstellung & Abendveranstaltung

Begleitet wurde die Konferenz von Ausstellenden aus der Branche, die die Möglichkeit bekamen, ihr Unternehmen oder ihren Verband zu präsentieren, um Produkte, Lösungen und Neuerungen vorzustellen.

Im Anschluss fand eine stimmungsvolle Abendveranstaltung mit zahlreichen Gästen und musikalischer Untermalung statt, die zum gemütlichen Beisammensein und weiterem Austausch einlud.

Wir sagen: Danke! Lasst uns bitte weiterhin in einem so regen Dialog bleiben, denn es gibt noch viel zu tun für uns und den Einsatz der Geothermie.

Glückauf und bis zum nächsten geoENERGIE-Tag!

Ihre Ansprechpartnerin

Tina Heydenreich

Assistenz der Geschäftsführung

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