Deutsches Patent- und Markenamt
Mit einer kombinierten Heiz- und Kühlanlage wird das Deutsche Patent- und Markenamt in München klimatisiert. Eine besondere Herausforderung war die Umstellung im laufenden Betrieb. Drei separate Sondenfelder gewährleisten eine sichere Erdwärmeversorgung. Bei den Bohrarbeiten mussten denkmalschutztechnische Aspekte berücksichtigt werden.
Heizleistung
360 kW
Kühlleistung
300 kW
Jahr
2009
Objektart
- Sanierung
Objekttyp
- Sonstiges
- Öffentliche Gebäude
Auftraggeber
- Öffentlicher Auftraggeber
Leistungsbereich
- Planen
- Testen
- Überwachen
Gesamtbohrmeter
- 4.898 m
- 155 Sonden
Im laufenden Betrieb wurde 2010/11 der Hauptsitz des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA) in München saniert. Die geoENERGIE Konzept GmbH konzipierte dafür eine Erdwärme-Anlage, die den Großteil der Kühlleistung sowie 25 Prozent des Heizbedarfs deckt. Rund 800 Einzelbüros wurden mit Heiz- und Kühldeckensegeln ausgerüstet. Diese innovative Klimatisierungslösung bietet zahlreiche Vorteile: Die Deckensegel arbeiten geräuschlos, zugfrei und sind in der kalten Jahreszeit auch als Heizung nutzbar. Die geoENERGIE Konzept GmbH betreute sämtliche Leistungsphasen der HOAI von der Entwurfs- und Genehmigungsplanung bis zur Bauüberwachung. Die thermische Beschaffenheit des Untergrunds wurde vorab mit einem Thermal Response Test geprüft. Mit 155 Koaxialsonden und insgesamt rund 5.000 Bohrmetern wurden drei separat ansteuerbare Sondenfelder geschaffen. Auf Grund der in Bayern gültigen genehmigungsrechtlichen Randbedingungen, nach denen eine Erschließung des zweiten Grundwasserstockwerks zum Zwecke der Erdwärmenutzung unzulässig ist, gab es für die Bohrungen eine Tiefenbegrenzung von 30 Metern. Um möglichst viel unterirdisches Volumen zu erschließen und das denkmalgeschützte Pflaster zu schonen wurden die Bohrungen von zentralen Verteilerschächten radialsymmetrisch abgeteuft.
Zweibrückenstraße , 80331 München