Eine Standortanalyse soll in einem frühen Planungsstadium Aufschluss über die generellen geologischen Bedingungen für eine Erdwärmeanlage geben. Dazu wird eine Voruntersuchung mit Hilfe von bereits vorhandener Daten und verschiedenen Geoinformationssystemen (GIS) durchgeführt. Auf Basis dieser Erkenntnisse können dann Machbarkeitsstudien und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen erstellt werden.
Geothermische Standortanalyse
Erfassung Auswertung wichtiger geologischer Parameter aus vorhandenen Daten
Gute Gründe für eine geothermische Standortanalyse
Analyse vorhandener geologischer Daten
Auswertung hinsichtlich wichtiger geothermischer Faktoren
Bestimmung der für Erdwärme relevanten Faktoren
Die beiden für die Erdwärme bestimmenden Prozesse sind die Konduktion (Wärmeleitung des Untergrundes) und die Konvektion (Grundwasserfluss). Diese hängen von den Eigenschaften der am Standort angetroffenen Böden und Gesteine ab. Da die geologischen Verhältnisse und die Grundwasserstände von Ort zu Ort stark schwanken, ist deren Kenntnis eine wichtige Voraussetzung für die Planung der Anlage.
In den Archiven der geologischen Dienste, in Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Bibliotheken werden eine Vielzahl solcher geologischen Informationen als Akten, Berichte und Karten von vergangenen Arbeiten aufbewahrt, aus welchen wir dann Rückschlüsse auf die Verhältnisse vor Ort ziehen. Aber auch Geoinformationssysteme von Landes- und Bundesbehörden liefern wichtige Informationen für die geothermische Standortanalyse.
Nach der Bestimmung der geologischen Schichtenfolge wird diese unter geothermischen Gesichtspunkten bewertet. So können wir die mögliche geothermische Entzugsleistung am Standort ermitteln.